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Demokratie: Die Demokratie ist ein Regierungssystem, in dem das Volk die Macht hat, seine Führer zu wählen und Entscheidungen darüber zu treffen, wie es regiert wird. Sie beruht auf den Grundsätzen der Gleichheit, Freiheit und Beteiligung.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Cass R. Sunstein über Demokratie – Lexikon der Argumente

I 11
Demokratie/Diskussion/Gremien/Kommunikation//Deliberation/Psychologie/Sunstein: Es ist heute umstritten, ob Diskussion immer zu besseren Entscheidungen führt.(1)
Es kann geschehen, dass Gruppenmitglieder Druck auf andere ausüben, was zu Extremismus oder Einhelligkeit in Bezug auf falsche Informationen führen kann.
>Gruppenverhalten
, >Gruppendenken, >J. Habermas, >Kommunikationstheorie, >Kommunikatives Handeln, >Deliberative Demokratie.
I 12
Gruppendenken/Irving L. Janis/Sunstein: Janis These: Gruppen führen leicht zu Uniformität und gefährlicher Selbstzensur, indem sie Informationen nicht richtig zusammensetzen und Streit auf einen größeren Bereich ausdehnen.(2)
Das Hauptproblem ist, dass Gruppen meist gar nicht das Wissen nutzen, dass ihre einzelnen Mitglieder haben. Das wurde besonders deutlich 2004 in einem Senatsbericht über die CIA.(3) Danach herrschten Gruppendruck, Vernachlässigung von Alternativen, selektive Wahrnehmung und Unterdrückung von Kritik.(4)
>Konformität/Psychologische Theorien.
Lösung/Sunstein: Um die Schwächen von Kommunikation in Gruppen zu beleuchten, müssen wir die Konsequenzen zweier Schwächen untersuchen:
a) Informationseinflüsse, die dazu führen, dass Gruppenmitglieder ((s) abweichende) Informationen verschweigen.
I 13
Das Muster in diesen Fällen ist: Wie können sich so viele Leute irren?
b) Sozialer Druck: man möchte es sich nicht mit Vorgesetzten verderben.
>SunsteinVsHabermas, Kommunikation/Sunstein.

1. See Robert J. MacCoun, “Comparing Micro and Macro Rationality,” in Judgments, Decisions, and Public Policy, ed. Rajeev Gowda and Jeffrey C. Fox (Cambridge, UK: Cambridge University Press, 2002), 121–26; Daniel Gigone and Reid Hastie, “Proper Analysis of the Accuracy of Group Judgment,” Psychological Bulletin 121 (1997): 161–62; Garold Stasser and William Titus, “Hidden Profiles: A Brief History,” Psychological Inquiry 14 (2003): 308–9.
2. Irving L. Janis, Groupthink, 2d ed., rev. (Boston: Houghton Mifflin, 1982), 7–9.
3. Senate Select Committee on Intelligence, Report of the 108th Congress, U.S. Intelligence Community’s Prewar Intelligence Assessments on Iraq: Conclusions, 4–7 (full version, S. Rep. No. 108–301, 2004), available at http://intelligence.senate.gov.
4. Ibid. p. 4.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Sunstein I
Cass R. Sunstein
Infotopia: How Many Minds Produce Knowledge Oxford 2008

Sunstein II
Cass R. Sunstein
#Republic: Divided Democracy in the Age of Social Media Princeton 2017

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